Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) wird definiert als das Vorliegen von mindestens zwei der folgenden Kriterien:
Auch wenn die Ursachen noch nicht endgültig geklärt sind, so scheint doch eine Störung des Hormonhaushalts bei der Entstehung eine entscheidende Rolle zu spielen. Eine häufige Folge ist Unfruchtbarkeit, da der Reifungsprozess des Follikels beeinträchtigt wird und der Eisprung ausbleibt.
Das polyzystische Ovarialsyndrom stellt eine der häufigsten Ursachen für eine ausbleibende Schwangerschaft dar.
Berichtet die Patientin über langfristige Zyklusstörungen und stützen eventuell äußere Merkmale wie Übergewicht, Akne oder Hirsutismus den Verdacht, kann der Verdacht auf ein PCO-Syndrom mit vaginalem Ultraschall und Hormonuntersuchungen erhärtet werden. Die Therapie richtet sich nach den Symptomen der Patientin; bei vorhandenem Kinderwunsch kann, nachdem der Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht wurde, mit verschiedenen Medikamenten regelmäßig ein Eisprung ausgelöst werden.
Gelingt auch auf diesem Wege keine Schwangerschaft oder kommt bei dem betroffenen Paar von Seiten des Mannes eine zusätzliche Erschwernis hinzu, bestehen verschiedene Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung.